ARouND THe WoRLD 2018

Los Saltos und die Barfuß- Wanderung

Unser Weg weiter Richtung Süden führt uns nach Los Ángeles zu den Laja- Fällen. Zuvor hatten wir ehrlicherweise noch nie etwas von diesen Fällen gehört, aber nach Durchsicht der Straßenkarten und Reiseführer schien es ein gutes Etappenziel für den Tag zu sein. Der Salto del Laja selbst ist ganz nett, aber wirklich extrem touristisch! Wir steigen nur kurz zum Anschauen aus und fahren dann gleich weiter zum Camping- Platz „La Isla“. 
Zum Glück, denn am Camping-Platz erfahren wir, dass eigentlich vier Wasserfälle zu dieser Region gehören und einer davon sich gleich hinter unserem Campingplatz befindet (10 Minuten zu Fuß den Fluss entlang). 

Zuerst Pritscheln wir nur ein bisschen am Fluss, doch schnell wird daraus eine Barfuß- Wanderung zum Wasserfall, die Abenteuerlust hat uns gepackt… Martin mit Finn in der Trage übernimmt die Vorhut. Ich, doch noch etwas skeptisch, melde mich da doch lieber als Schlusslicht… Und Leonie voller Freude und Aufregung läuft fröhlich zwischen uns hin und her. 

Am Ende des Weges müssen wir sogar von „Fels- Inselchen“ zu „Fels- Inselchen“ hüpfen… Im Video könnt ihr sehen, ob es sich gelohnt hat! 😉

Los Saltos, Chile

Es wird Abend. Finn schläft schon friedlich im Zelt. Martin büßt unterdes seine Sünden beim Versuch ein Feuer, mit leider etwas zu feuchtem Holz, hinzubekommen. Und Leonie ist überglücklich als es tatsächlich noch gelingt das Lagerfeuer zu entfachen und sie ihren Fund aus dem letzten Supermarkt doch noch brutzeln kann – Marshmallows!

Der nächste Tag beginnt genauso, wie ich es in meinem Kopf- Kino immer geträumt habe, wenn ich mir unsere Reise ausgemalt habe – mit einem Frühstück in der Natur, direkt am Flussufer… der Kaffee in meiner Hand und ein spielendes Kind vor mir! Okay in meinem Kopf waren es zwei spielende Kinder, aber da muss einer noch ein bisschen größer werden! 😉

Aber gleich danach folgt mein momentaner Horrormoment des Tages  – die Autofahrt mit Finn, doch es geschehen noch Zeichen und Wunder und er schläft tatsächlich fast die ganze Autofahrt nach Malalcahuello durch. Ich kann die Landschaft so richtig genießen und aufsaugen. Die Autobahnen hier erinnern mich eher an Bundesstraßen. Man kann eigentlich jederzeit rechts ranfahren und es gibt auch immer wieder einige kleine Obst- und Gemüsestände sowie Imbissbuden… Die Straße schlängelt sich rauf und wieder runter… Dann wird die die Landschaft immer grüner und dichter.

Eigentlich wollten wir zum Camping „Suizandina“, ebenfalls mit Pferden und ein Tipp von Nora von der Estancia „El Encanto“, aber es übersteigt bei weitem unser Budget und so fahren wir weiter und finden einen Campingplatz direkt neben dem Salto de la Princesa, der ist super preiswert, die Duschen sind heiß und er liegt direkt am Fluss. 

Der 4o m hohe Wasserfall ist super schön, vor allem aber auch durch das speziell geformte Lavagestein. Für die Chilenen sind unsere blonden Kinder aber hier viel mehr Attraktion als der Wasserfall vor ihnen.

Am Abend beginnt es dann noch so richtig zu Schütten. An Kochen ist nicht zu denken. Martin kämpft sich mutig noch einmal raus, denn zum Glück gibt es ein kleines Lokal, dass an den Campinglatz angrenzt. Er bringt richtig leckere Pizza für eine weitere Zeltparty! 

Und eines wissen wir jetzt auch – das Zelt hält wirklich gut dicht. Erst in der Früh beginnen die Wände durch das Kondenswasser feucht zu werden…

Sabrina
Fortsetzung folgt…

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