ARouND THe WoRLD 2018

Vom Ausmisten… und dem Prozess in uns…

Was hat das ganze Ausmisten also nun mit uns gemacht?

Wir haben für uns festgestellt: weniger ist mehr – v.a. als Familie, wo sich gleich noch schneller, noch mehr anhäuft… uns hat das „Viel-zu-viel-von allem“ erdrückt, genervt und unnötig Zeit gestohlen…

Die vielen Dingen, die unsere Wohnung verlassen haben, haben wir mit keiner Minute vermisst (nein, auch nicht den Fernseher 😉 ), vielmehr haben wir uns immer befreiter gefühlt… vor allem ich (Sabrina)!

Dazu gibt es noch eine kurze Vorgeschichte…

Meine Oma ist gestorben als Leonie ein halbes Jahr alt war, meine Mama ist gestorben als Leonie etwas mehr als ein Jahr alt war… Nicht nur, dass uns das vor Augen geführt hat, wie schnell das Leben vorbei ist, es hat uns auch darin bestärkt Dinge, die man wirklich tun will, nicht auf später zu verschieben!

„Nicht irgendwann, sondern jetzt!“

Nun stand ich aber auch ziemlich kurz nacheinander mit 2 Wohnungsauflösungen da – also auch mit echt vielen Dingen! Dingen die meiner Mama oder meiner Oma teilweise viel bedeutet haben, Dinge die mir etwas bedeutet haben, Dinge an denen Erinnerungen hingen… aber warum eigentlich speziell an den Dingen?

Zuerst habe ich alles, was irgendwo Platz fand einfach aufgehoben – irgendwo in Kisten und Kästen vergraben. Doch dann musste ich mich im Sinne der Reduktion unseres Haushaltes und der Lagerbestände noch einmal den Dinge widmen und habe rigoros ausgemustert, viel verschenkt und gespendet… Keine Frage es war nicht leicht, aber mit jeder Kiste, die es weniger wurde und je mehr ich mich auf die wirklichen Herzensdinge beschränkte, umso kleiner wurde der Kloß in meinem Hals und umso mehr kamen (vor allem die schönen) Erinnerungen wieder zum Vorschein… Klingt jetzt vielleicht komisch, aber genauso ging es mir…

Was ich aber noch tat – mich ärgern! Ich ärgerte mich so sehr, warum ich das nicht schon beim ersten Mal gemacht hatte, denn es hätte mir erstens viel Schmerz, zweitens viel Zeit und drittens viel Platz gespart… Ich habe den Dingen wirklich lange keine Beachtung geschenkt, habe sie nicht vermisst, und Leonie eigentlich auch aus Momenten heraus Geschichten von ihrer Oma und Uroma erzählt, ohne dabei irgendwelche Erinnerungen in den Händen zu halten, den sie sind alle in meinem Kopf… aber genau das musste ich vermutlich erst lernen!

Was habe ich also von diesen Dingen behalten: Fotos, das schöne Geschirr und ein paar Topfpflanzen. Die Sache mit dem Geschirr ist eine laaange Geschichte, zu lange für hier – es steht bei uns allerdings nicht nur im Schrank, sondern wird auch verwendet – ich hoffe, du verzeihst uns das, liebe Oma. 🙂

Und musste Leonie auch ausmisten?

Sagen wir mal JEIN! Leonie durfte natürlich alles selbst entscheiden. Sie durfte alles behalten, was sie behalten wollte, und es wartet auf sie bei der Oma und bei der Tati, bis zum Tag unserer Rückkehr. Bei einigen Dingen, die sie jedoch wirklich gar nicht (mehr) verwendete, konnten wir sie auch überzeugen, sie doch lieber anderen Kindern und/oder dem Kindergarten zu schenken. Und das Allerwertvollste kam in einen kleinen Rucksack und der begleitet uns! 🙂

So wie zwei große 80 L Trolley- Rucksäcke (ja betagtere Backpacker mit Kindern im Schlepptau werden bequemer 😉 ) und 2 andere Handgepäcksrucksäcke – mehr durfte nicht mit auf die große Reise… aber unsere Packliste ist wohl noch eine andere Geschichte!

Sabrina
Fortsetzung folgt…

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